Jean-Pascal Ansermoz
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Der Blog.

Und lasst uns nie müde werden

Lass mich dir eine Geschichte erzählen. Stell dir einen müden Reisenden vor, der einen gefährlichen Bergpfad entlang wandert. Der Wind heult und drückt gegen seinen erschöpften Körper, während die zerklüfteten Felsen unter seinen Füßen jeden seiner Schritt auf die Probe stellen. Erschöpfung zehrt an seinem Geist und Zweifel werfen Schatten auf seinen Weg. In diesem Moment hat er das Gefühl allein zu sein, hilflos den Elementen ausgeliefert. Sein einziger Wunsch ist, der Situation zu entfliehen. Er hadert mit sich selbst, verurteilt sich vielleicht sogar dafür, jetzt auf diesem schmalen Pfad unterwegs zu sein. Wir alle waren schon einmal dort. Wenn du das Gefühl hast, aufgeben zu wollen, erinnere dich daran, dass du nicht allein bist. Wir sind alles Wanderer auf schmalen Pfaden. Selbst die Stärksten haben mit Schwierigkeiten und Zweifeln zu kämpfen. Die vielleicht noch mehr als andere. Es ist normal, sich überfordert und frustriert zu fühlen. Akzeptiere diese Emotionen, denn sie zeugen von deinem Mut und deinem Willen, für dich einzustehen. Ein Teil deiner Kraft liegt in ihnen. Und das anzuerkennen ist manchmal schwierig, eben gerade wenn die Winde sich gegen dich zu wenden scheinen. Atme Stärke ein und Zweifel aus. Erlaube dir einen Moment der Besinnung, um die Fragmente deines Geistes zu sammeln und dich daran zu erinnern, warum du diese Reise überhaupt angetreten hast. Verbinde dich wieder mit dem Feuer, das in dir brannte, als du den ersten Schritt in diese Richtung tatest, und mit der Flamme der Hoffnung, die dich seither begleitet. Rückschläge und Herausforderungen bedeuten nicht Versagen, sondern Möglichkeiten und Transformation. Es ist an der Zeit, zu handeln. Vertraue auf deine Fähigkeiten, auf die sich in dir befindende innere Stärke, auch wenn du sie gerade nicht spüren kannst. Sie ist da und wird es immer sein. Denke daran, dass Erfolg nicht durch das Erreichen eines Ziels definiert wird, sondern durch die Entschlossenheit, dich auf dem Weg immer wieder neu auf- und auszurichten. Umgebe dich mit einem unterstützenden Umfeld, das an dich glaubt. Finde Trost in den Worten derer, die ihre eigenen Berge erklommen haben. Lass dich von ihren Geschichten des Triumphs über Widrigkeiten inspirieren. "Und lasst uns nicht müde werden, Gutes zu tun, denn wir werden zur rechten Zeit ernten, wenn wir nicht aufgeben." Galater 6:9 Aber vor allem, liebe(r) Wanderfreund*in, sei nett zu dir selbst. Halte von Zeit zu Zeit inne, dreh dich um und schau, wie weit du schon gekommen bist. Akzeptiere Rückschläge als Möglichkeit, Anlauf zu holen. Praktiziere Selbstmitgefühl und erinnere dich daran, dass es in Ordnung ist, zu stolpern, denn gerade in diesen Momenten wirst du die Tiefe deiner inneren Stärke wiederentdecken können. In diesem Sinne, ob du eilst oder langsam gehst, der Weg vor dir bleibt derselbe. Aber wohin du auch gehst, geh' mit deinem ganzen Herzen. Denn das Beste, was man tun kann, wenn die Winde heulen, ist mit ihnen zu singen.
Jean-Pascal Ansermoz ist Hypnose- und Gesprächstherapeut, Life-Coach und Autor. Durch persönliches Coaching, Kurse und Bewusstseinsarbeit gibt er seinen Kunden die Werkzeuge an die Hand, die sie brauchen, um ein erfüllteres Leben zu führen.
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